Das Leben ist schön

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Wundervoll Naiv für den Weltfrieden

Ich bin eine Optimistin, per bewusster Entscheidung.


"Naiv" höre ich häufig oder sehe es den Leuten an, wenn ich wieder das Gute in einer Situation oder einem Menschen suche, die/der verloren scheint, unmöglich ist. Es passieren derart viele schlechte Dinge, also Augen zu / Schutzpanzer hoch und durch? Noch mehr verletzen wo Verletzung und Schmerz bereits wohnen? Oder schlimmer: gleichgültig bleiben? Eine eskalierte Situation eskalieren? Oder einfach weiter machen, so tun als wäre es nichts, wenn Schlechtes passiert?


Als wir(lange vergangenen) Projektchor das Lied "Walk a mile" einstudierten, begann ein langsamer Prozess, über Jahre, der heute noch andauert und viele Facetten hat. Wir hatten viel Spaß die Einsätze von "Walk" richtig hinzubekommen, das klang manchmal wie Frosch-Gequake. Das Lied selbst wirkt sehr fröhlich und wie ein Spiel.  Hörprobe (Klick).


In den Chorproben wurde neben den Noten natürlich der Text analysiert, besonders weil nicht jede(r) Sänger/in englisch sprach, aber auch um das richtige Gefühl beim Singen zu vermitteln. Der Text ist sehr einfach, man kann ihn nach ein paar Durchgängen leicht mitsingen. Diese einfache Sprache setzte sich langsam aber sicher bei mir fest - der Inhalt wurde immer wichtiger. Denn er half mir.


Ich dachte bisher, dass ich mich als Hochsensible gut in andere hinein versetzen kann. Bei Leuten die mir sympathisch sind, ist das einfach. Aber was ist mit Fremden dem//der ich in einer negativen Situation begegne? Da widern mich Ausstrahlungen an, ganz zu schweigen von deren Worten. Oder?


Heute versuche ich kurz Luft zu holen und mich zu fragen: "Was möchte ich?" Mitmachen beim Verletzen, Hass, Gewalt und Wut schüren? Mich ärgern, wütend sein? Echt?!


Ich schreibe nicht von Situationen in denen man sich verteidigen muss, das steht außer Frage es direkt zu tun! Aber auch bei Feinden gibt es Unterschiede. Es einen Versuch wert, mutig zu sein und mit so jemanden ins Gespräch zu gehen. Wie will man sonst etwas ändern?


Glücklicher Weise gibt es weitaus häufiger die vielen Situationen davor, bevor es "kracht". Meiner Erfahrung nach wurde zuvor schon zu oft weg gesehen und der einfache Weg gewählt. Offen sein verlangt Mut.


Es hilft mir, mir vorzustellen warum so gehandelt wird. Was ist das Ziel meines Gegenüber? Das ist nicht leicht gleich zu erkennen. Ich frage freundlich bis sachlich nach: "Was/Wie möchtest Du das...?" oder "Wie kann ich helfen?", "Verstehe ich richtig, dass...?"


Nicht selten habe ich wütende Opponenten damit von ihren "hohen Rössern" geholt. Sie hatten schon gar nicht mehr geglaubt das man ihnen zuhören möchte. Fühlen sich unverstanden, ausgenutzt, ignoriert, Angst gehabt, .... usw.   Na klar gibt es die schlechten Menschen, die Dir/uns absichtlich Schaden zufügen wollen. Deshalb ist sachliche Kommunikation so wichtig: "Was steht hinter dem Angriff? Ist es nur ein "Dampf ablassen"? Ein Choleriker vielleicht?


Eigentlich wollten wir alle das Gleiche: Liebe, Frieden, Respekt, Gesundheit, Wohlstand, Sicherheit,... und verstanden werden.


Ja, manchmal gibt man alles und verliert, manchmal tut jeder sein Bestes und es wird richtig schlecht! Wir sind Menschen, das ist normal. Wir sind Teil der Natur, keine planbaren Projekte oder Maschinen. Jede(r) von uns ist ganz einzigartig - Konflikte ganz natürlich. So wie Kinder Grenzen testen um zu lernen, machen wir das als Erwachsene auch.


Vergessen wir das nicht: Jeder von uns lernt in eigenem Tempo, unterschiedlich von Thema zu Thema, von ganz verschiedenen Standpunkten aus. Es gibt so viele Varianten von Leben(-seinstellungen) wie es Lebewesen gibt. Warum sollte meine Denkweise die einzige sein - wie langweilig!



Falls  Du das Lied mitsingen möchtest - dieses Video hilft Dir dabei:

Annett Krohm • 29. Juni 2021

Hoffnung sieht das Unsichtbare, fühlt das Unfassbare und erzielt das Unerklärbare.

Maximilian Kolbe


von Annett Krohm 25. Juli 2025
Nicht nur bei den Büchern wurde aussortiert, auch die älteren, dicken Garne sind zum Teil im Sale. Leicht zu finden auf der Titelseite des Shops . Die guten Bücher sind wieder in den Flohmarkt-Teil des Shops umgezogen und warten dort auf die neuen Besitzer.
von Annett Krohm 19. Juli 2025
Die lange Zeit der Abwesenheit war ich natürlich nicht untätig: Ich habe aufgeräumt und dabei sehr viele, sehr schöne Handarbeits-Bücher aus meinem Fundus in den Laden eingestellt. Sie gibt es teilweise gar nicht mehr zu kaufen. Alle natürlich zu Sonderpreisen, so gut wie alle sehen unbenutzt aus. Der Buchverkauf soll hier natürlich nicht zur Regel werden - es handelt sich um Einzelstücke aus meinem privaten Bücherregal. Ich könnte auch Ebay nutzen, aber hier passen sie besser zum Thema. Also wenn weg, dann weg. Du findest sie gleich auf der Startseite des Shops oder in der Fundgrube . Viel Spaß beim Stöbern! Deine Netti
von Annett Krohm 12. Juli 2025
Liebe geduldige Freundinnen, von 100% kann noch keine Rede sein, aber 80% der Krankheiten/Unfälle sind nun im Griff. Leider zunächst ohne ärztliche Hilfe - man sucht noch oder auch nicht. Was kann man in einem 15 Minuten Gespräch ohne Untersuchung auch erwarten? Der häufigste Satz war immer, man hätte noch andere Patienten... wurde dann an eine wunderbare Psychologin überwiesen, die tatsächlich meinen schweren Husten und meine Schmerzen in den Griff bekam. Nebenbei wurde mir schriftlich attestiert, das ich ein völlig normaler Mensch bin, total harmlos. Immerhin. Und ich dachte immer Allgemeinmedizinerinnen seien für eine Lungenentzündung das Mittel der Wahl. Umso dankbarer bin ich der Frau Dr. Psychologin, wir haben mit Naturheilkunde den Husten besiegt. Saftkuren, hochdosierte Vitamine, Magnesium, Hagebuttenpulver und Schwarzkümmel-Öl haben das Wunder vollbracht. Vorangegangen war ein spezieller Bluttest, der privat zu zahlen war (18 Euro) und für einige AHA Momente sorgte. Die beiden zuvor angeordneten Blutbilder (Krankenkasse) waren unauffällig. Zuvor hatte ich fast 6 Monate ein kleines Vermögen und auch Rezepte völlig sinnlos in die Apotheke getragen. Die linke Hand macht noch Probleme, aber das ist auszuhalten. Mir scheint, das wird ärzteseitig auch erwartet. Ich werde auf keinen Fall regelmäßig Schmerzmittel schlucken. Ich trainiere eisern mit den Fingern, Pianistin werde ich wohl nicht mehr. Ich hoffe Euch bald wieder mit Wolle-Texten zu bereichern... Liebste Grüße Netti PS: Mein Fazit aus dieser nicht enden wollenden Krankengeschichte: Die Standarduntersuchungsmethoden der Krankenkasse greifen nicht. Immer deutlicher wird auch, das Frau-sein nachteilig beim Arzt ist.
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