Luxus-Stöffchen

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Waffelmuster auf der Kromski Harfe (60cm)

4,20 m Maulbeerseiden-Kette allein auf einen 60er Rahmen mit 60er Kamm aufgezogen. Jetzt muss das Teil auch gewebt werden, naja...das dauert wohl etwas. 


Das schöne Garn ist handgefärbt, teils von Julia, die die schönsten Webgarne färbt, wenn man mal das seltene Glück hat ihr und ihrem Bauchladen zu begegnen und teils von mir. Von 800 bis 1200m pro 100g ist alles mit dabei. Hauptsächlich Seide, aber auch etwas Suri Alpaca und Merino. Natürlich alle ganz prima gezwirnt. Das wird ein ganz feines Stöffchen, hoffe ich. Stoff für eine Tunika, fürchte mich schon heute davor in dieses zarte Etwas zu schneiden.


178 Schlitze im Kamm belegt, die Ränder doppelt eingezogen.

Als Akzent Restgarne in Grün und Türkis mit eingezogen.


Hohlsaum-versäubert mit 3x3 Fäden, am Rand jeweils nur 3x2 Fäden.


Start:

Jeansblau - (Hauptfarbe der Kette) - Leinenbindung

Grün - (Reste) - Leinenbindung

Türkis - (Reste) - Leinenbindung

Silber - (Hauptfarbe im Schuss) - Leinenbindung


Hauptgewebe:

Flottierung 2x2 in Silber - Standardabfolge in 4 Schritten

A) Oben

B) Unten

C) Oben

D) Neutral - Lesestab aufsttellen


Das Einlesen des Musters klappte am besten von der Rückseite des Rahmens, das Garn ist so fein das es sonst vor den Augen "tanzt".


Das alles war im September 2018, mit einer langen Pause bis gestern. Das Weben machte keinen Spaß mehr nach diversen Erlebnissen. Immer wenn ich die Arbeit vor Augen hatte, kamen die Erinnerungen und dahin war die Freude.


Das Gewebe habe ich direkt nach den Ereignissen  aufgezogen weil ich es wissen wollte: Wäre der Raum größer, hätte ich wahrscheinlich eine noch längere Kette direkt aufgezogen - ganz allein. Ich musste mir beweisen das ich es kann - fühlte mich wie eine Versagerin auf der ganzen Linie. Heute sehe ich es gelassener, Menschen sind Menschen und die machen Fehler. Es tut weh wenn man mit offenem Herzen ins Leere läuft, aber das ist das Leben. Ich verstehe das heute und werde bestimmt eines Tages darüber lachen können.


Wäre doch schade um die schöne Arbeit, oder?! Also ran an das Luxus-Stöffchen -> Neustart März 2021 -> und gleich als Blogbeitrag festgeschrieben, damit das Durchhalten attraktiver wird. Das Muster macht viel Spaß, ist super einfach zu merken und sieht prima aus.


Jetzt stelle ich fest, das Weben ist schön. Genau.


Annett Krohm • 9. März 2021

Hoffnung sieht das Unsichtbare, fühlt das Unfassbare und erzielt das Unerklärbare.

Maximilian Kolbe


von Annett Krohm 25. Juli 2025
Nicht nur bei den Büchern wurde aussortiert, auch die älteren, dicken Garne sind zum Teil im Sale. Leicht zu finden auf der Titelseite des Shops . Die guten Bücher sind wieder in den Flohmarkt-Teil des Shops umgezogen und warten dort auf die neuen Besitzer.
von Annett Krohm 19. Juli 2025
Die lange Zeit der Abwesenheit war ich natürlich nicht untätig: Ich habe aufgeräumt und dabei sehr viele, sehr schöne Handarbeits-Bücher aus meinem Fundus in den Laden eingestellt. Sie gibt es teilweise gar nicht mehr zu kaufen. Alle natürlich zu Sonderpreisen, so gut wie alle sehen unbenutzt aus. Der Buchverkauf soll hier natürlich nicht zur Regel werden - es handelt sich um Einzelstücke aus meinem privaten Bücherregal. Ich könnte auch Ebay nutzen, aber hier passen sie besser zum Thema. Also wenn weg, dann weg. Du findest sie gleich auf der Startseite des Shops oder in der Fundgrube . Viel Spaß beim Stöbern! Deine Netti
von Annett Krohm 12. Juli 2025
Liebe geduldige Freundinnen, von 100% kann noch keine Rede sein, aber 80% der Krankheiten/Unfälle sind nun im Griff. Leider zunächst ohne ärztliche Hilfe - man sucht noch oder auch nicht. Was kann man in einem 15 Minuten Gespräch ohne Untersuchung auch erwarten? Der häufigste Satz war immer, man hätte noch andere Patienten... wurde dann an eine wunderbare Psychologin überwiesen, die tatsächlich meinen schweren Husten und meine Schmerzen in den Griff bekam. Nebenbei wurde mir schriftlich attestiert, das ich ein völlig normaler Mensch bin, total harmlos. Immerhin. Und ich dachte immer Allgemeinmedizinerinnen seien für eine Lungenentzündung das Mittel der Wahl. Umso dankbarer bin ich der Frau Dr. Psychologin, wir haben mit Naturheilkunde den Husten besiegt. Saftkuren, hochdosierte Vitamine, Magnesium, Hagebuttenpulver und Schwarzkümmel-Öl haben das Wunder vollbracht. Vorangegangen war ein spezieller Bluttest, der privat zu zahlen war (18 Euro) und für einige AHA Momente sorgte. Die beiden zuvor angeordneten Blutbilder (Krankenkasse) waren unauffällig. Zuvor hatte ich fast 6 Monate ein kleines Vermögen und auch Rezepte völlig sinnlos in die Apotheke getragen. Die linke Hand macht noch Probleme, aber das ist auszuhalten. Mir scheint, das wird ärzteseitig auch erwartet. Ich werde auf keinen Fall regelmäßig Schmerzmittel schlucken. Ich trainiere eisern mit den Fingern, Pianistin werde ich wohl nicht mehr. Ich hoffe Euch bald wieder mit Wolle-Texten zu bereichern... Liebste Grüße Netti PS: Mein Fazit aus dieser nicht enden wollenden Krankengeschichte: Die Standarduntersuchungsmethoden der Krankenkasse greifen nicht. Immer deutlicher wird auch, das Frau-sein nachteilig beim Arzt ist.
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